Kategorie: Kennedyallee-62-72

Alle finden, es muss verbessert werden – aber trotzdem wird zugestimmt

Auf der Sitzung der Bezirksvertretung Bad Godesberg am 28. April sprachen die Bezirksverordneten quer durch alle Parteien in mehr oder weniger direkten Worten davon, dass der vorgelegte Bebauungsplan-Entwurf nicht ihren Vorstellung einer guten Planung entspräche, insbesondere was die Größe der Tiefgarage, die damit einhergehende Bodenversiegelung, den Verlust an Bäumen, die Massivität der Bebauung im Bezug zum kleinteiligen Umfeld betrifft und geändert werden müsste. Hier finden Sie die Zusammenfassung einiger Kernpunkte der YouTube-Übertragung zum Nachlesen. Für uns als Bürgerinnen und Bürger ist es absolut unverständlich, dass trotzdem mit Mehrheit der Offenlegung zugestimmt wurde (gegen FDP und Bürgerbund bei Enthaltung der Linken), ohne dem Investor klare Vorgaben zu machen und man sich mit „Prüfaufträgen“ zufrieden gibt. Beobachtungen aus anderen Verfahren führen zu

Weiterlesen

Tiefgarage ohne Einfluss auf Bodenversiegelung?

Bei der aktuellen Präsentation des Investors gegenüber der Stadt mit Stand vom 19.04.2021 wurde u. a. das Ausmaß der geplanten Tiefgarage gezeigt (hier als PDF), welche vollflächig unter den Bauten liegen soll (mit Ausnahme von 4 kleinen Pflanztrögen). Es verwundert, dass zur gleichen Präsentation eine veraltete Darstellung vom 29.01.2020 gehört, die eine Flächenbilanz bezüglich der Versiegelung darstellen soll. Wir haben beide Datei einmal übereinander gelegt. Das stimmt doch so nicht: Unter den grünen Flächen zwischen den Gebäuden liegt die Tiefgarage. U. a. der Deutsche Wetterdienst weist darauf hin: „… nicht immer ist Versiegelung sichtbar – eine wichtige Rolle spielen auch unterirdische Bauten wie Keller, Tiefgaragen, Rohre oder Leitungen.“ Es sollte weiterhin das Ziel sein, die Bodenversiegelung gegenüber dem bisherigen Gebäude

Weiterlesen

Für 1.108 Euro/m² vom Büro zur Wohnung

Sind die Planungen für 600 neue Büroarbeitsplätze auf dem Postbankgelände (lt. Investor GerchGroup vor der Bezirksvertretung am 5.2.2020) noch zeitgemäß? Wäre nicht eine kleinere Tiefgarage mit weniger Bodenversiegelung dann möglich? Oder wäre ein Umbau des bestehenden Gebäudes zu Wohnungen nicht sinnvoller? Hier der Hinweis auf eine interessante Initiative zur Umwandlung von Büros in Wohnungen: „Das soziale Gewissen des Staates versagt im Bereich Wohnen – das ist das plakative Fazit von zwei Woh­nungsbau-Studien, die das Pestel-Institut und das schleswig-holsteinische Bauforschungsinstitut ARGE für zeitgemäßes Bauen am Freitag (5. Februar) auf einer Pressekonferenz vorgestellt haben. Sie kommen dabei zu dem Ergebnis, dass … Bund und Länder entscheidende Fehler in der Wohnungsbaupolitik gemacht hätten und dass die Corona-Pandemie durch die Umwandlung von Büro- in

Weiterlesen

Stärkere Bodenversiegelung durch geplanten Neubau auf Postbankgelände

In den letzten Anhörungen war mehrfach vom Projektentwickler / Bauträger zu hören, dass unter dem gesamten bebauten Gelände eine Tiefgarage entstehen soll. Darum können zwischen den Gebäuden keine größeren Bäume gepflanzt werden, sondern nur kleine Gehölze in Bodenwannen. Dies war Anlass, die im Bebauungsplan von 1966 vorgegebene Überbauung mit den bisher vorgelegten Planungen der GerchGroup AG zu vergleichen. Sehen Sie selbst: (hier die einzelnen Grafiken als PDF mit den verschiedenen Ebenen) Ein bedeutender Unterschied: Die Stellplätze der Postbank befinden sich nicht unter der Bodenplatte, sondern lediglich am Rand des Tiefgeschosses. So konnten die inneren Gebäudebereiche zum großen Teil unversiegelt bleiben oder mit Rasensteinen belegt werden, damit hier auch große Bäume wachsen. Diese sollen nun für den Abriss gefällt werden, die

Weiterlesen

Parkraum-Erhebung für Hochkreuz und Plittersdorf liegt vor

Das in 2014 von der Bezirksvertretung beschlossene Konzept zur Verbesserung der Parksituation in Hochkreuz/Plittersdorf liegt immer noch nicht vor. Auf dem Wege dahin gibt es aber nun endlich die Parkraum-Untersuchung des Büros „Runge IVP“, diese finden sie hier. Auf der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung soll nun u.a. eine „Bürgerversammlung zur Parkraumuntersuchung Hochkreuz und Plittersdorf“ beschlossen werden: „Die Verwaltung schlägt aufgrund der vorliegenden Untersuchung und der weiteren relevanten Rahmenbedingungen für den Untersuchungsraum nun folgende Handlungsschritte vor: Die Bürger sollen über die Ergebnisse der Untersuchung informiert werden und die Möglichkeit bekommen, mit dem Gutachter und der Verwaltung über das Parkraummanagement im Allgemeinen, die Regelungsmöglichkeiten und mögliche Neuausweisungen von Bewohnerparkzonen/bewirtschafteten Zonen im Plangebiet zu sprechen. Neben dem Umgang mit den aktuellen Verkehrsverhältnissen sollen

Weiterlesen

In Bonn wird es immer heißer

Unter dem Titel „In Bonn herrschen Temperaturen wie in Norditalien“ hat der Generalanzeiger heute ein Interview mit dem Bonner Klimaforscher Carsten Brandt veröffentlicht. Sie finden den Artikel hier und auch hier als PDF. Da heisst es u. a. auf die Frage „Was kann die Stadtverwaltung tun?“: Außerdem brauchen wir viele hohe Bäume, eine Art Schicht als Schutz über der Stadt. Damit muss man jetzt beginnen, wenn man in 30 bis 40 Jahren so ein Schutzgrün haben möchte. In dieser Hinsicht muss man als Stadt die Bürger zusätzlich unterstützen, damit nicht jeder heimlich mit der Kettensäge hingeht und seine Privatbäume fällt. Gegen Ende heisst es „Wie bewerten Sie die Gesamtlage: Ist es fünf vor oder fünf nach zwölf?“ Es ist noch

Weiterlesen