Chronik

Hier finden Sie alle relevanten Ereignisse und Veröffentlichungen rund um die geplante Bebauung auf dem Gelände der Postbank an der Kennedyalle 62 - 70 (Baugebiet JackieK) sowie anderer anliegender Projekte wie dem BSI-Neubau.

Postbank-Gelände: Schützenswerte Wald-Areale nach UNFCCC-Definition

Wir dokumentieren hier eine weitere Stellungnahme aus der Nachbarschaft zur Kennedyallee 62-72 – hier auch als PDF – sowie ein der Stadt übersandtes Gutachten, welches feststellt: Entsprechend der Definition des in Bonn beheimateten UN-Klima-Sekretariats (UNFCCC) handelt es sich um schützenswerte Wald-Areale mit eigenem komplexen Ökosystem und Binnenklima. Der ausgelobte Gewinner des Archtikturwettbewerbs für die Bebauung dieses Areals nimmt durch die Rodungen der Waldflächen eine erhebliche Schädigung des vorhandenen Ökosystems in Kauf. Die Stadt Bonn hat in ihrer Beschlussvorlage zur Bebauung des ehemaligen Postbank Areals vom 19.11.2018 200-300 Wohneinheiten mit einer Bruttogeschossfläche (BGF) von 40.000 qm nebst Büroflächen und Flächen für die ständige urbane Nutzung” als Ziel festgelegt. Ergänzend wird dort festgehalten, dass das Bestandsgebäude „längsseitig von einem ca. 40 m

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Interessenausgleich heisst: Geschossfläche um 10 % verringern zugunsten Baumbestand und Abstandsflächen

Wir dokumentieren hier eine weitere Stellungnahme aus der Nachbarschaft zur Kennedyallee 62-72 – hier auch als PDF. Die Häuser in der Ahrstraße wurden als Tessenow-Siedlung der Frankfurter Siedlungsgesellschaft im Jahr 1952 im Sinne einer Gartenstadt mit Nähe zur Bauhaus-Architektur errichtet. Die Planung erfolgte durch den Kölner Architekten Ernst Gondrom in Erinnerung an den bedeutenden deutschen Vertreter der Reformarchitektur Heinrich Tessenow . Gegenüber der neuen Siedlung war bis 1968 eine durchgehende Grünfläche, die Ausläufer der „Plittersdorfer Aue“ war. Mit der Erstellung des Bebauungsplan 8118-64 (beschlossen 1966) zur Errichtung der damaligen Lastenausgleichsbank wurde – auch aus heutiger Sicht – in vernünftiger Weise die Interessen der Bauherren und der Eigentümer der vorhandenen Wohnbebauung abgewogen, die ursprünglich ihre Häuser entlang einer großen Grünfläche errichtet

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Stellungnahme der IG Flussviertel zum Bebauungsplan Kennedyallee 62-72

Dokumentation des Schreibens an die Stadt Bonn, welches die bisher von der „Interessengruppe Flussviertel“  gegenüber der Stadtverwaltung und Bezirksvertretung Bad Godesberg eingebrachten Wünsche zusammenfasst, das geplante o.g. Objekt auch im Sinne der betroffenen Anwohner und Anwohnerinnen zu gestalten – hier auch als PDF. Vor diesem Hintergrund einleitend zwei grundsätzliche Bemerkungen: Bisher wurde keiner der Bitten und Anregungen des von über 150 Anwohnerinnen und Anwohnern getragenen Bürgerbegehrens berücksichtigt (die Unterschriftenliste der Anwohnerinnen und Anwohner des Flussviertels liegt Ihnen ja bereits vor). Die von den VertreterInnen des Stadtrates, der Bezirksvertretung und der Stadtverwaltung immer wieder angesprochenen Kompromisslösungen sind bisher nicht erkennbar. Derzeit werden nach jetzigem Sachstand vor allem auf Betreiben des städtischen Planungsamtes die Interessen und Planungen der GerchGroup realisiert, dies insbesondere

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Ab heute: Frist für Einwendungen läuft bis 12. Juni

Wie schon berichtet, beginnt nun die offizielle Frist, in der Einwendungen zur geplanten Bebauung des Postbank-Geländes durch die Gerch-Group vorgebracht werden können. Alle Informationen sind Online erhältlich oder wegen der Sperrung der Stadthalle Bad Godesberg im Bezirksrathaus: Der Planentwurf wird einschließlich der allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung sowie ergänzender Themenplakate im Foyer des Rathauses Bad Godesberg, Kurfürstenallee 2-3, 53177 Bonn sowie nur nach vorheriger Terminvereinbarung im Stadthaus Bonn auf Etage 2 vor dem Ratssaal öffentlich ausgelegt und kann in einem Zeitraum von zwei Wochen vom 28. Mai bis einschließlich 12. Juni 2020, Montag und Donnerstag von 8 bis 18 Uhr sowie Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8 bis 13 Uhr eingesehen werden. Bitte haben Sie Verständnis, dass eine Mund-Nasen-Schutzmaske

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CDU – Grüne – SPD verhindern Bürgerversammlung zur Postbank

Leider hat sich die Befürchtung unseres letzten Beitrages nun in Gewissheit verwandelt: Auf der Sitzung der Bezirksvertretung am 6. Mai wurde mit den Stimmen von CDU – Grünen – SPD trotz des vehementen Einsatzes von Bürger Bund Bonn, FDP und den Linken beschlossen, dass die frühzeitige Bürgerbeteiligung nun in „neuer elektronischer Form“ erfolgen soll, d. h. die vorgesehene Bürgerversammlung zum Neubau auf dem Postbank-Gelände entfällt. Was insbesondere verwundert: Alle Bundesländer mit Vorreiter NRW lockern die Corona-Beschränkungen. Die Mehrheit der Godesberger Politikerinnen und Politiker begründen aber mit Corona diesen „Dringlichkeitsbeschluss“. Mit dieser Eile wird dem Investor (der Gerch Group) und der Stadtverwaltung eigentlich nur signalisiert, dass man voll und ganz den vorgelegten Plänen zustimmt. Von den zu findenden Kompromissen, von denen

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