Bundesweit nur 14 % mit Bus und Bahn zur Arbeit

Wir veröffentlichen hier einen Artikel aus den Statistischen Monatsheften Baden-Württemberg 02/2019, in dem es heisst:

„… bei der Verkehrsmittelwahl kam es in den betrachteten 8 Jahren nur zu marginalen Veränderungen. Ein Trend weg vom motorisierten Individualverkehr und hin zu umweltfreundlicheren Alternativen lässt sich nicht beobachten. Ganz im Gegenteil: Allen Appellen zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zum Trotz blieb das Auto mit deutlichem Abstand das bevorzugte Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit. Im Jahr 2016 nutzten 68 % der Erwerbstätigen in Deutschland einen Pkw für den Weg zur Arbeitsstätte, 3 % davon als Mitfahrer. Nur 14 % gaben Bus oder Bahn den Vorzug, 9 % der Erwerbstätigen nahmen das Rad und 8 % gingen zu Fuß. Gut 1 % nutzten Krafträder oder andere Verkehrsmittel.“

Für NRW lauten die Zahlen 13 % ÖPNV und 71 % Auto. Der desolate Nahverkehr in Bonn ist regelmäßig Thema in Bezirksvertretung und Stadtrat (siehe GAZ vom 30. September). Woher der Autofahreranteil von 50 % laut Gutachten zum Verkehrsaufkommen des BSI kommt und wie dieser auf 40 % gesentk werden soll, bleibt das Geheimnis der Autoren. Der Verkehrskollaps an der Kennedyallee ist vorhersehbar, sollte es zu keinen Änderungen im Bebauungsplan für das Grundstück kommen.