Parkraum-Erhebung für Hochkreuz und Plittersdorf liegt vor
Das in 2014 von der Bezirksvertretung beschlossene Konzept zur Verbesserung der Parksituation in Hochkreuz/Plittersdorf liegt immer noch nicht vor. Auf dem Wege dahin gibt es aber nun endlich die Parkraum-Untersuchung des Büros „Runge IVP“, diese finden sie hier. Auf der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung soll nun u.a. eine „Bürgerversammlung zur Parkraumuntersuchung Hochkreuz und Plittersdorf“ beschlossen werden:
„Die Verwaltung schlägt aufgrund der vorliegenden Untersuchung und der weiteren relevanten Rahmenbedingungen für den Untersuchungsraum nun folgende Handlungsschritte vor:
- Die Bürger sollen über die Ergebnisse der Untersuchung informiert werden und die Möglichkeit bekommen, mit dem Gutachter und der Verwaltung über das Parkraummanagement im Allgemeinen, die Regelungsmöglichkeiten und mögliche Neuausweisungen von Bewohnerparkzonen/bewirtschafteten Zonen im Plangebiet zu sprechen. Neben dem Umgang mit den aktuellen Verkehrsverhältnissen sollen auf der Versammlung auch die möglichen Auswirkungen der absehbaren baulichen Entwicklungen – insbesondere rund um die Kennedyallee – besprochen werden.
- Eine Parkraumbewirtschaftung/Bewohnerparkzone sollte – wie vom Gutachter empfohlen – im Bereich Ferdinand-Lassalle-Straße/Mildred-Scheel-Straße eingerichtet werden. Dort sieht das Büro bereits heute einen Handlungsbedarf. Dieser ist u.a. auch im Bebauungsplanverfahren Nr. 6918-1 „Johanna-Kinkel-Straße“ von den Bürgern zum Ausdruck gebracht worden.
- Insbesondere im Zusammenhang mit der Rahmenplanung Bundesviertel sieht die Verwaltung mittelfristig einen weitergehenden Handlungsbedarf. Grundsätzlich wird das Ziel verfolgt, eine großräumige Parkraumbewirtschaftung in Hochkreuz und ggf. Teilbereichen von Plittersdorf einzuführen, um die verkehrlichen Auswirkungen auf den ruhenden und damit auch fließenden Verkehr zu begrenzen (siehe auch DS-Nr. 190851, Verkehrliche Beurteilung der Rahmenplanung Bundesviertel).“
Dazu ist zu sagen: Im Ortsteil Hochkreuz und weiten Bereichen Plittersdorfs hat sich schon vor Jahren ein regelrechter Parkplatztourismus zum Leidwesen der Anwohner entwickelt. Ein im März 2014 auf Antrag des Bürgerbund Bonn von der Bezirksvertretung Bad Godesberg beschlossener Auftrag an die Verwaltung, zu prüfen, durch welche Maßnahmen eine dauerhafte Verbesserung der Parkplatzsituation in den betroffenen Teilen Plittersdorf erreicht werden kann, ist bis heute vom Oberbürgermeister nicht umgesetzt worden. Auch der erneute Auftrag des Planungsausschusses vom Juni 2019, ein Verkehrskonzept mit Parkraumbewirtschaftung für den in Rede stehenden Bereich vorzulegen, ist nicht erfüllt worden. Zuletzt ließ sich der Oberbürgermeister in einer Drucksache am 5.Februar 2020 in der Bezirksvertretung noch wie folgt ein: „Darüber hinaus erfolgt bereits die Erarbeitung eines Parkraumkonzeptes für den Ortsteil Hochkreuz sowie von Teilen des Ortsteils von Plittersdorf. Die Ausarbeitung und Auswertung dieser Untersuchung erfolgt derzeit noch. Dieses Konzept soll mit der betroffenen Bürgerschaft erörtert werden.“
Nun also eine Bürgerversammlung ohne ein Konzept der Stadtverwaltung zu einer Erhebung der Parkplatz-Situation, die spätestens seit dem Beschluß zum Bau des BSI und demnächst zur Bebauung des Postbankgeländes überholt sein wird ???