GAZ: „Anlieger sorgen sich um 80 Bäume“

Im heutigen Generalanzeiger war zu lesen:
“ ‚Entsetzt‘ sind die Mitglieder der Interessengruppe Flussviertel über die Entscheidung des Hauptausschusses, die Pläne zur Bebauung des Areals Kennedyallee 62-72 demnächst zur Offenlage freizugeben. Wie berichtet, will die Gerchgroup AG am jetzigen Standort der Postbank AG rund 380 Wohneinheiten sowie Büroflächen und eine Kita bauen. ‚Die Grünen, die SPD und die Volt-Fraktion haben einen Änderungsantrag auf den Weg gebracht, der dem Investor Tür und Tor öffnet, gar keine Bäume erhalten zu müssen‘, teilte Ulrike Preißler im Namen der Initiative mit.

Der Änderungsantrag sieht vor, dass die Bebauung der beiden Gehölzstreifen gegenüber der aktuellen Planung deutlich zurückgenommen wird. ‚Die Zahl der geplanten Wohneinheiten bleibt dabei vollständig erhalten‘, so der Wortlaut. Erfordere das jedoch eine Neuplanung, heißt es weiter, gelte alternativ folgender Beschluss: Alle bestandsgeschützen Bäume würden in Form von großkronigen Bäumen ersetzt. Die Bäume, die einen größeren Stammumfang als zwei Meter aufweisen, müssten im Verhältnis 1:2 neu gepflanzt werden. Insgesamt geht es um 80 Bäume.

‚Das bedeutet, die Gerchgroup muss nur behaupten, es sei eine vollständig neue Planung notwendig und kann dann alle Bäume fällen‘, so die Initiative. Dabei müsse die Stadt doch eigentlich dem Investor klare Vorgaben machen, wie gebaut werden soll. ‚Es ist erschreckend für uns als Bürgerinnen und Bürger, wie wenig unsere Interessen von der Oberbürgermeisterin und den regierenden Parteien wahrgenommen werden‘, schreibt Preißler.“